Sonntag, 17. Januar 2016
Eindrücke eines tollen Familienurlaubes
Uuups, da war wohl jemand zu faul um weiterzuschreiben .. :D Aber das hol ich jetzt nach. Also ich habe mich in Bangkok mit meiner Schwester und einer Mutter getroffen. Die Wiedersehensfreude war groß, wie man sich denken kann. Ein paar Tage sind wir in Bangkok geblieben, haben uns die Stadt und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel den Königspalast und die Kao San Road, angesehen. Ich war davon ausgegangen, dass Bangkok mir nicht gefallen würde, da ich so viele negative Bewertungen anderer Leute gehört hatte, aber da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich Menschen ticken: ich finde die Stadt toll, vllt nicht um dauerhaft dort zu leben, aber allemal sehenswert und total interessant! Das liegt nicht zuletzt an dem billigen und superleckeren Essen. :D
Anschließend haben wir uns auf den Weg nach Koh Chang gemacht. Der Lonely Beach ist toll, viele junge Leute und nette Bars, aber wir waren so von unserer Vorstellung einer Hütte direkt am Meer eingenommen, dass wir nach Koh Mak, eine kleine Nachbarinsel, weitergefahren sind. Dort fanden wir unsere Hütte am Meer, inklusive Privatstrand. Ich muss zugeben, ich habe mich ein wenig exklusiv gefühlt. Man konnte auf der Insel nichts machen außer am Stand liegen, essen und abends Spiele spielen. Das hat uns nach ein paar Tagen der Entspannung dann gereicht und wir sind zurück zur Hauptinsel, um noch einen anderen Stand auszuprobieren, den White Sand Beach. Der war eine völlige Enttäuschung: abgesehen vom Altersdurchschnitt von locker 60 und total überteuerten Restaurants wurde der Ort von einer großen Straße beherrscht- Urlaubsidylle war somit ausgeschlossen und wir sind nach einem halben Tag geflüchtet. Also ging es zurück nach Bangkok, wo wir noch ein paar Tage gut gegessen und eingekauft haben.
Viel zu früh kam der Abschied von meiner Mama & Malou und ich sind zurück nach Lampang gefahren, wo sie mich eine Woche in der Schule begleitet hat. Die Zeit war klasse und ich habe gemerkt, dass es relativ unwichtig ist wo man sich aufhält und was man macht, wenn die richtigen Leute dabei sind. (Vorsicht Kitsch im Anflug :D)
Aber es stimmt tatsächlich! Anschließend kam mein Papa um meine Schwester abzuholen und 2 Tage hatten wird noch zu dritt. Dann ging es für die beiden weiter nach Indien und für mich ging der Arbeitsalltag wieder los.

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Mittwoch, 11. November 2015
Von Lampang nach Bangkok Teil 2
So jetzt gibt es endlich meine Antwort: ja es hat sich auf jeden Fall gelohnt! Die Neustadt hat nicht viel zu bieten, die Altstadt aber ist super interessant! Anschließend ging es weiter nach Mae Sot und von da über nach Myanmar, um mein Visum zu verlängern. Nachdem ich von mehreren Leuten gehört habe wie kompliziert das sein soll, war ich positiv überrascht weil das Ganze so einfach war. Myanmar war super interessant-irgendwie noch deutlich ursprünglicher als Thailand- und ich habe mir vorgenommen, auf jeden Fall wiederzukommen- für mehr als einen Tag. Meine nächste Station, Lopburi, liegt weiter im Süden und ich habe eine äußerst interessante Busfahrt erlebt, die damit endete, dass ich um halb 5 auf irgendeinem Bahnhof gelandet bin, weil der Bus einfach nicht weiter gefahren ist. Gott sei Dank habe ich einen Anschlussbus gefunden und bin, nur ein wenig übermüdet, doch noch angekommen. Mein anschließendes Ziel, Ayutthaya, ist noch weit weg gewesen und ich habe mir noch ein wenig mehr Kultur gegönnt und mir noch weitere Tempelruinen angesehen, was beim zweiten Mal nicht mehr ganz so spannend gewesen ist.
An dieser Stelle muss ich kurz ein wenig meckern: In Lopburi und danach auch in Ayutthaya sind mir mehrere Männer begegnet, die sich echt unmöglich benommen haben. Ein Mann hat mich aus einem Meter Entfernung ganz ungeniert fotografiert und wollte, dass ich mich im Zug neben ihn setze, ein anderer ist mir durch eine gesamte Tempanlage gefolgt und hat mir echt ein wenig Angst eingejagt: So sehr ich in einem anderen Bericht die thailändische Kultur gelobt habe, muss man sich eingesehen, dass manche Dinge/ Personenhier echt nervig sind. Mein Tipp an alle Alleinreisenden: möglichst cool bleiben und dann einfach verschwinden.
So jetzt zurück zu meiner Route: Ich habe nach Ayutthaya einen Stopp in Kanchanaburi gemacht, um mir den berühmten Erawan-Nationalpark anzusehen, was sich echt belohnt hat. Auf dem anstrengenden Weg durch den Dschungel und den Berg hinauf trifft man auf unzählige Möglichkeiten, sich im klaren Wasser zu erfrischen und mit den Fischen zu schwimmen, was echt ein Erlebnis ist. Nur fürs nächste Mal merke ich mir: solche Attraktionen beim nächsten Mal am Wochenende meiden und lieber in der Woche kommen. :-)
Von da aus ging es dann endlich nach Bangkok, wo ich meine Schwester und meine Mutter getroffen habe. Aber darüber schreibe ich einen extra Bericht, weil das Abendessen hier nicht auf mich wartet. :D
Mein Fazit: Alleine reisen kann absolut Spaß machen, vor allem weil man sich nach niemandem richten muss und machen kann was man will. Außerdem lernt man super nette Leute kennen, was super interessant ist. Jedoch kann es mit der Zeit unter Umständen auch etwa langweilig werden, wenn man mal wirklich längere Zeit niemanden kennenlernt. Darum ist mir das Reisen mit mehreren Personen bislang noch lieber. Mal sehen was noch kommt..

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Montag, 12. Oktober 2015
Los gehts! Von Lampang nach Bangkok
Schon seit einigen Tagen hatte ich in der Schule nichts mehr zu tun gehabt, weil die Schüler ihre Abschlussarbeiten geschrieben haben. Darum saß ich in der letzten Zeit auf glühenden Kohlen, den Freitag entgegensehnend. Gestern war es endlich so weit und ich bin losgezogen, begleitet vom obligatorischen schlechten Wetter, das irgendwie jede Abreise begleiten muss. Mein erster Stopp ist Sukhothai, eine kleine Stadt südlich von Lampang. Gestern habe ich ein wenig die Stadt erkundet, aber es gab nicht sonderlich viele spektakuläre Dinge zu sehen. Die wirkliche Attraktion der Stadt liegt nämlich ein paar Kilometer entfernt und nennt sich Alt-Sukhothai. Ein großer Park voller restaurierter Tempelruinen. Diese will ich mir heute ansehen. Es ist irgendwie lustig , dass man sich, solange man mit den Eltern reist, sträubt, solche kulturellen Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Sobald man aber alleine reist wird man plötzlich zum Kulturliebhaber. 😁
Leider kann sich der Abschiedsregen scheinbar nicht von mir trennen und begleitet mich bisher auf Schritt und Tritt. Ich habe aber beschlossen dennoch loszugehen, schließlich bin ich extra für den Park 4 Stunden Bus gefahren.
Ich melde mich bald wieder und berichte, ob sich die Fahrt gelohnt hat. 👌
Liebe Grüße, Greta

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Mittwoch, 9. September 2015
Nur ein paar Gedanken
Eigentlich wollte ich gerade einen längeren Eintrag über Toleranz hier in Thailand schreiben, aber ein kleines Mädchen hat sich zu mir gesetzt und wir haben uns lange unterhalten. Es war möglich, obwohl sie erst zwölf ist und so gut wie kein Englisch spricht & ich kein Thai sprechen kann. Das war einer der Momente, in denen man sich daran erinnert, warum man hier ist und dass es toll ist, hier zu sein!
Und jetzt zum Thema Toleranz: Wir waren am Wochenende wurde in Chiang Mai. Abends auf dem Markt haben wir zwei Frauen gesehen, die sehr knapp und auffällig gekleidet waren. Sie waren eindeutig transsexuell und werden hier Landyboys genannt. Aber niemand hat sie deshalb schief angeschaut oder getuschelt. Aus diesem Grund gibt es hier viele transsexuelle Menschen. Ich muss zugeben, dass ich unterbewusst davon ausgegangen bin, dass die Toleranz in ärmeren Ländern weniger ausgeprägt ist als bei uns, aber ich wurde her eines besseren belehrt. Ich finde es bewundernswert, wie selbstverständlich auch die körperlich oder geistig behinderten Schüler von den Mitschülern akzeptiert werden. Oder jedenfalls ist mir noch nie aufgefallen, dass es eine Art Ausgrenzung geben würde.
Da es hier eindeutig mehr transsexuelle Menschen gibt als bei uns, bin ich zu der Frage gelangt, wie viele Menschen in Deutschland sich nur darum nicht outen, weil sie sich vor Ausgrenzung fürchten.. Das ist ein trauriger Gedanke! Aber ich hoffe, dass wir eines Tages genauso gut damit umgehen können, wenn Menschen von der Norm abweichen und sie so akzeptieren, wie sie sind oder gerne sein möchten! :-)

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Dienstag, 1. September 2015
Eingewöhnung
Ich glaube so ein Jahr ist super dazu geeignet um herauszufinden wer einem wirklich wichtig ist und zu wem man den Kontakt auf keinen Fall verlieren möchte. Ich muss zugeben, schon nach vier Wochen vermisse ich meine Familie und meine Freunde. Es ist komisch, sie nicht ständig sehen zu können oder von ihnen zu hören. Auch mein gewohntes Umfeld, das Dorf, in dem ich mein gesamtes bisheriges Leben verbracht habe, fehlt mir ein bisschen. Aber ich bin ja selbst schuld. Ich wollte raus aus meiner gewohnten Umgebung und etwas Neues sehen. Außerdem wollte ich nicht den Weg gehen, den alle gehen. Zuhause zu bleiben oder zusammen mit Freunden zu reisen ist leicht, beziehungsweise leichter. Alleine weg zu gehen ist schwer. Und genau deswegen habe ich mich dazu entschieden, das hier zu wagen.

So langsam gewöhne ich mich hier ein. Das Unterrichten wird zu etwas Alltäglichem, macht aber meistens trotzdem Spaß. Auch die Schüler und Lehrer gewöhnen sich daran, dass ich hier bin, was ich super angenehm finde.
Letztes Wochenende waren wir mit einer ehemaligen Freiwilligen, die die Schule besucht hat, und ihrer Freundin in Chiang Mai, der größten Stadt im Norden von Thailand. Aus irgendeinem Grund mag ich die Stadt total.. Wir waren in einem Tempel, der oben auf einem Berg steht und von dem man die ganze Stadt sehen kann. Die Berge sind dicht bewaldet, sodass man zunächst in einem klapprigen Taxi (der Begriff ist irreführend, sie lassen sich mit deutschen Taxis nicht vergleichen) durch den Regenwald fährt, was ich irre cool finde. :-)
Ein totales Highlight in meinen Augen sind auch die Märkte, die total bunt und günstig sind und auf denen man wirklich alles kaufen kann. Ich liebe das Essen (die Smoothies 😍), die Kleidung und alles andere! Ich muss mich immer davon abhalten, mein ganzes Geld dort auf den Kopf zu hauen!
Das mit dem Geld ist hier sowieso so eine Sache..
Ich bin es nicht gewohnt, alles was ich brauche selbst zu finanzieren. Ich musste in meine Finanzplanungen nie mit einplanen, dass das Klopapier vllt alle sein könnte oder ich dringend neues Shampoo brauche. Das ist ganz schön kompliziert. Man hat immer das Gefühl, im Urlaub zu sein und sich dementsprechend verhalten zu können. Dabei geht dann viel Geld für Taxifahrten, Essen und irgendwelche Sehenswürdigkeiten drauf. Andererseits will man darauf auch nicht verzichten!
Wir waren zum Beispiel letzte Woche im Elefantencamp, für das Lampang berühmt ist. Solche Sachen muss man sich einfach ansehen wenn man schon hier ist. Und in meinen 4 Monaten, die ich ungefähr frei habe, will ich natürlich auch reisen und viel von dem Land sehen, in dem ich lebe und arbeite. Na ja nach diesem Jahr bin ich auf jeden Fall Profi, was das Planen meiner Finanzen betrifft!
A propos reisen: in nur einem Monat habe ich schon für vier Wochen frei! Einerseits freue ich mich total auf Reden, andererseits habe ich echten Bammel davor! Daniel wird zurück nach Deutschland fliegen, um seine Freundin zu besuchen, was bedeutet, dass ich alleine reisen muss, sofern ich niemanden mehr finde der mich begleitet. Und das scheint mir ziemlich unwahrscheinlich ..
Kann ich in fremden Städten alleine zurechtfinden und ist es nicht langweilig die ganze Zeit alleine zu sein? Diese Fragen beschäftigen mich in letzter Zeit ziemlich oft.. Vermutlich mache ich mir mal wieder zu viele Gedanken, aber das kann ich jetzt noch nicht beantworten.
Ich hab mal wieder viel zu viel geschrieben.. :D
Respekt an diejenigen, die es bis hierhin geschafft haben!!
Bis dann :-)

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Montag, 10. August 2015
Ich habe gerade erfahren, dass ich heute keinen Unterricht habe, weil alle meine Klassen heute zu einem Tempel fahren, um zu meditieren. Deshalb habe ich jetzt Zeit, un etwas zu schreiben. So ist das hier öfters, man erfährt alles immer nur durch Zufall. Scheinbar ist diese Woche auch noch irgendein Feiertag, an dem uns die Kochlehrerin mit in ihre Heimatstadt nehmen möchte, um mit uns zu kochen, aber man sollte sich hier auf solche Sachen lieber nicht verlassen. Letzte Woche waren wir in Chiang Mai und haben beim Boxen zugeguckt. Oder besser ICH habe zugeguckt, Daniel hat mitgemacht. Ihm wurde gesagt, das Ganze sei nur ein Schaukampf ind es könne nichts passieren, und er wollte es probieren, ganz nach dem Motto: Wenn man schon mal so eine Möglichkeit bekäme, müsse man sie auch nutzen. Und das obwohl er erst 3x beim Boxen mitgemacht hat. So mutig war ich nicht. Nachdem wir in der Arena waren, wollte er dann doch nicht mehr boxen, denn selbst die anderen Jungs von unserer Schule, die echt gut boxen können, haben zum Teil ordentlich was abbekommen. Aber im Endeffekt hat er dann doch mitgemacht. Im Publikum saßen vor allem Touristen, die Daniel natürlich ordentlich angefeuert haben. Er hat dann auch gewonnen, aber, wie er selbst sagt, unehrenhaft, weil sein Gegner ihn gewinnen lassen hat. Er ist im wahrsten Sinne des Wortes mit einem blauen Auge davongekommen. Für mich war das ganze auf jeden Fall eine coole Erfahrung, obwohl mir klar geworden ist, dass ich die Sportart total bescheuert finde und dass ich unschuldigen Menschen niemals so weh tun könnte.

Letzte Woche ist auch Carlo wiedegekommen. Er ist der Freiwillige aus dem letzten Jahr, der noch bis Ende September hierbleibt. Für uns ist er eine echt große Hilfe, denn er kennt sich hier super aus und hat uns schon viel erklärt. Er will auch noch allerhand Projekte starten, wie zum Beispiel alle möglichen Wände mit den Schülern zusammen anzustreichen, einen Laternenumzug mit den Waldorfschülern zu machen, um ihnen die deutsche Kultur näher zu bringen (es gibt auf diesem Gelände eine separare Waldorfschule, auf der ungefähr ein Drittel der Schüler taub-stumm ist) und eine Deutsch-Ag zu gründen. Da habe ich echt Lust drauf, weil wir bis jetzt ja nich nicht all zu viel zu tub haben. Wir haben unsere Fahrräder halbwegs repariert und sind dann in die Stadt gefahren. Das Fahrradfahren find uch immernoch ein bisschen gefährlich, weil man ingefähr eine Vieetelstunde auf einer zweispurigen Straße fahren muss, bevor man überhaupt in die Stadt kommt. So etwas wie Fahrradwege gibt es hier nicht. Und Licht haben unsere Fahrräder natürlich auch nicht, geschweige denn vernünftige Bremsen. Aber irgendwie macht es auch Spaß, zusammen mit Maßen an Motorrädern und Autos über die riesige Kreuzung oder durch den Kreisverkehr zu fahren.
Carlo hat uns alles Mögliche gezeigt, wie zum Beispiel ein total süßes Café, das von einem Engländer betrieben wird und in dem man ab und an auch mal andere Farangs, also Ausländer, treffen kann. Außerdem waren wir auf zwei verschiedenen Märkten, die beide total schön sind. Ich bin von den Preisen hier immer noch überwältigt! Gestern auf dem Wochenendmarkt habe ich mir für 65 Baht, also umgerechnet 1,60€ einen Erdbeershake, Kartoffelbällchen, gefüllte Nudeln und Schokolade gekauft! Und die Klamotten hier kosten auch nicht viel mehr. Leider verleitet das dazu viel Geld auszugeben und ich hoffe, dass ich vor allem am Anfang nicht zu viel einkaufe.
Dann waren wir noch Klamotten für die Schule kaufen. Narumon lag uns schon in den Ihren, dass wir uns so langsam angemessen kleiden sollen und wir konnten es leider nicht mehr länger hinauszögern.. Ich habe jetzt einen knielangen schwarzen Faltenrock, der an mir echt total bescheuert aussieht. Aber wenn das hier so gewollt wird, muss ich da durch. Außerdem sehen alle anderen Lehrer ja genauso aus.
Am Freitag waren wir auch noch in zwei Bars, den Abend ausklingen lassen. Leider kam irgendwann die Polizei und wir haben beschlossen lieber zu gehen, Alkohol darf man hier nämlich erst ab 20 trinken.
Ich muss sagen ich fühle mich in der Stadt selbst echt wohl und freue mich immer wenn es einen Grund gibt dort hinzufahren.
Ich versuche sofort auch mal ein paar Bilder hochzuladen, dann könnt ihr sehen, wie es hier so aussieht.
Sawathi Kah, Greta

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Montag, 3. August 2015
Seit Freitag bin ich jetzt endlich in Thailand. Ich muss sagen, ich kann das Ganze noch immer nicht so richtig fassen..
Wir sind Freitag um 13 Uhr in Lampang am Flughafen angekommen. Als wir unser Gepäck abholen wollten, wurden wir zunächst enttäuscht. Unser Gepäck war nicht dabei. Irgendwie waren Daniel und ich nicht sonderlich verwundert. Wir hatten schon halb damit gerechnet, dass das mit dem Gepäck nicht rund laufen würde. Als dann auch noch niemand kam, um uns abzuholen wurde mir klar: genauso hatte ich mir Thailand vorgestellt, irgendwie ziemlich verplant. :D
Nachher stellte sich dann aber heraus, dass das Ganze nur ein Missverständnis gewesen war. Am Flughafen hat uns dann ein total nettes junges Mädchen mit dem Auto mitgenommen. Sie wollte nachher nicht mal Trinkgeld von uns haben. Das war mein erster Eindruck von den Menschen in Thailand und ich muss sagen, dass er sich bisher nur bestätigt hat.
Heute haben wir unseren ersten Arbeitstag und alle Lehrer sind total nett und versuchen trotz ihrer oft schlechten Englischkenntnisse Kontakt zu uns aufzunehmen. Genauso ist es mit den Schülern. Wenn ich über den Schulhof laufen grüßen sie respektvoll.
In de Schule müssen wir den Lehrern im Englischunterricht helfen und Nachmittags müssen wir die Grundschüler unterhalten, mit ihren Spiele spielen oder singen. Verrückt an der Sache ist, dass ich auch im Unterricht der 12. Klasse mithelfe, was bedeutet, dass die Schüler zum Teil so alt sind wie ich. Das hat unter den Schülern schon für einige Lacher gesorgt.
Bis jetzt macht das alles aber echt viel Spaß, ich hoffe das ändert sich nicht. Aber obwohl wir wie Lehrer behandelt werden, sind wir trotzdem zur Hälfte auch Schüler. Dreimal die Woche lernen wir Thai, wir bekommen Kochstunden und dürfen beim Werken mitmachen. Außerdem gibt es um 4 jede Mege an verschiedenen Sportarten, bei denen wir einfach mitmachen dürfen. Nachdem ich einmal beim Thaiboxen mitgemacht habe von den kleinen Jungs ausgelacht worden bin, probiere ich es heute lieber mal mit Volleyball.
Momentan wohnen wir noch in einer eigenen Wohnung, die aus zwei Schlafzimmern, einem 'Wohnraum' (der nur aus Tisch, Stuhl, Kaffeemaschine und Ventilator besteht) und einem Badezimmer. Es gibt nur kaltes Wasser, wenn es überhaupt Wasser gibt, und die Dusche ist mitten im Raum, ohne Türen oder Vorhang, weshalb beim Duschen immer alles nass wird.
Wir teilen die Wohnung mit jeder Menge Ameisen und Geckos, die mich in der ersten Nacht echt wachgehalten haben. Ich habe am Anfang natürlich den Fehler begangen, meine Tasche mit dem Essen nicht ganz zu zu machen, jetzt wimmelt es da jetzt von Ameisen.
Aber es ist erstaunlich, wie schnell man sich an so etwas gewöhnen kann. Mich stören die Tiere absolut nicht, auch wenn sie auf meinem Bett rumkrabbeln.
Genauso ist es mit dem Essen. Irgendwie gibt es hier nichts ohne Fleisch zu essen, weshalb ich mich bis auf weiteres entschlossen habe, das Essen trotzdem zu essen und das Fleisch einfach am Rand liegen zu lassen, auch wenn ich das eigentlich nicht gut finde.
Aber was tut man nicht alles, um sich einer fremden Kultur anzupassen..
Mir geht es hier im Moment auf jeden Fall gut und ich versuche, in nächster Zeit öfter mal was zu bloggen.
Ganz liebe Grüße, Greta :-)https://cdn.blogger.de/static/antville/abenteuerthailand/images/das%20thaiboxing%20team%20%20_small.jpg

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